
Schwerwettertörn April 2025
Einleitung
Zum 50. Geburtstag hatte ich von meiner lieben Frau einen Törn geschenkt bekommen. Es war ein Schwerwettertörn beim Skipperteam Schönecke.
Voller Vorfreude startete ich am Donnerstag nach Flensburg. Am späten Nachmittag kam ich auf dem Parkplatz an. Die Zeit bis zum offiziellen Start nutzte ich für einen Rundgang im Stadthafen. Im Törnpreis war die Verpflegung mit enthalten. Das machte das Bunkern sehr entspannt. Die Lebensmittelkisten wurden an den Steg geliefert. Nach einer Stunde war alles verstaut.
Beim Abendessen an Bord gab es dann die grundlegenden Einweisungen.




Flensburg – Ærøskøbing
Am Freitag Morgen, den 4. April, ging es dann los. Der Törn war als Schwerwettertörn ausgeschrieben. Das Wetter meinte es ganz gut mit uns. Es sollte am Samstag ordentlich wehen. Heute war am Vormittag erst mal Flaute. Die ideale Zeit um grundlegende Manöver zu üben. Wir spielten „Fang die Boje“ und unser Skipper erläuterte eine Methode, die Person wieder an Bord zu bekommen.
Unser Tagesziel war heute Ærøskøbing. Der Ort lag am östlichsten Punkt unseres Törns. Der folgende Tag sollte ordentlich rechtsdrehenden Wind aus Nordost bringen. Der Plan ist also morgen mit Halbwind in den Nordwesten zu segeln.

ÆrøskØbing war am Abend erreicht und wir konnten eine Stadtrunde anschließen.








Ærøskøbing – Middelfart

Am Morgen des 5. April ging es zügig los. Der Wind blies ordentlich aus Nordost mit Windstärkem um 7 Bft. Im zweiten Reff ging es dann mit Halbwindkurs in den Nordwesten. Ich konnte verschiedene Modifikationen am Boot betrachten und hatte ein Auge auf das Handling auf dem Boot. Einreffen und Ausreffen erfolgten Problemlos mit Reffleinen am Achterliek und Haken am Vorliek. Die Leinen waren dadurch relativ kurz. Das Trimmen der Segel auf Halbwind wurde kurz abgehandelt.

Middelfahrt war am Nachmittag erreicht und wir machten in einem sehr modernen Hafen fest.







Middelfart – Juelsminde – Middelfart

Heute, am 6. April, sollte es weiter in den Norden gehen. Der Wind war nicht so besonders. Wir versuchten es heute mit Schwachwindsegeln. Unser Skipper erklärte uns Geduldig seine Methoden und Ansichten zum Segeltrimm. Ich habe dabei sehr viel gelernt. Die Erläuterungen waren verständlich und mit Fakten untermauert.
Juelsminde war unser heutiges Tagesziel und am Mittag erreicht. Wir drehten eine Hafenrunde und fuhren zurück in den Süden. Die Übernachtung war wieder in Middelfahrt geplant.

Middelfart – Maasholm

Am heutigen Tag, den 7. April, sollte es zurück in den Süden gehen. Der Wind kam Halb bis Raumschots. Wir packten den Spinnaker aus und rauschten südwärts. Am Abend erreichten wir Maasholm. Der Ort war im letzten Herbststurm arg mitgenommen worden. Jetzt sind hier alle Stege neu. Auch die gesammten Anlagen sahen hier gut aus.







Maasholm – Flensburg

Heute war nun der letzte Tag der Reise. Der gestrige Tag führte uns ja schon in die Einfahrt zur Flensburger Förde. Ein bischen segelten wir noch und dann ging es mit dem Motor weiter rein.
Wir spielten noch ein bisschen „Roter Oktober“ an einem schönen Abstecher durch Untiefen. Danach ging es gezielt in den Stadthafen.
Der Seesack war dann schnell gepackt und es ging am Nachmittag noch weiter in die Heimat. Auf der Autobahn war leider ein Laster mit Ferkeln verunglückt. Die Straße war gesperrt, also mußte mein Navi eine alternative suchen. Der Rest der Fahrt verlief dann ohne Aufregungen.
Ort | Datum | Strecke [sm] |
---|---|---|
Flensburg (D) | 3. April | — |
Ærøskøbing (DK) | 4. April | 47,9 |
Middelfart (DK) | 5. April | 51,9 |
Juelsminde (DK) | 6. April | 18,4 |
Middelfart (DK) | 6. April | 18,4 |
Maasholm (D) | 7. April | 59,2 |
Flensburg (D) | 8. April | 34,0 |
Gesamtstrecke: | 229,8 |

Danke an alle für den schönen Törn. Es war eine gute Crew, das Essen war super und die Fahrtroute erfüllte meine Erwartungen, das Wetter paßte auch. Für mich ein gelungener Törn.
