Durch die Biscaya der Ostsee
Heute ging es zeitig los. Uns erwarteten etwa 50 Meilen quer durch die Hanöbucht. Ziel heute sollte Simrishamn sein. Den Ort kannten wir von der Hinreise. Nach 10 oder mehr Stunden Fahrt müssen wir uns nicht um das Anlegen sorgen.
Die Hanöbucht wird teilweise als Biscaya der Ostsee bezeichnet. Wetteränderungen können hier schnell eintreten und die Welle kann hier auch sehr kurz und ruppig ausbilden.
Beim Auslaufen hatten wir bestes Wetter. Wind und Regenvorhersagen waren ohne besondere Hinweise. Die Sonne schien schön. Auf See zeigte sich uns dann der erste Hinweis. Wolkenbilder die auch einmal schnell das Wetter ändern lassen.
Die kleine Wolke wurde immer dichter. Im Norden hörten wir es auch ordentlich Donnern. Ein Blick auf die Gewitterapp zeigte, in der Region um Hanö sollte man jetzt besser nicht draußen sein. Auf unserer geplanten Route sollte uns aber nichts ungewöhnliches erwarten.
Die Überfahrt war mit 50 Seemeilen auch etwas länger. Biene hat daher diesmal Unterwegs gekocht. Bei Schräglage des Bootes keine einfache Angelegenheit. Heute gab es Nudeln mit Tomatensoße.
Wir erreichten am Abend Simrishamn. Der Wind stand ungünstig ume es hatte sich eine starke, kurze, unangenehme Welle aufgebaut. Kurz vor der Küste warfen wir den Motor an und es ging in den Hafen. Der Längsseitsanleger vorn war noch war voll belegt, also fuhren wir nach Hinten und machten längsseits fest.
Beim Enten füttern danach fiel Annas Handy in das 1.2m Tiefe Wasser. Die Bergung gestaltete sich durch den Schlamm schwierig. Aber wir haben es bergen können. Leider war es nicht absolut Wasserdicht. Schauen wir mal ob das Trocknen mit Reis helfen wird.