Durch die Kalmarsundbrücke
Heute sollte es zeitig weitergehen, da für Nachmittag wieder Starkwind angesagt war. Aus dem zeitig aufstehen wurde nichts. Wir haben dann ein ganz schnelles Frühstück gemacht und die Leinen losgeworfen. Es sollte durch die Kalmarsundbrücke gehen. Aus dem Hafen ging es dann raus. Das Groß haben wir im 2. Reff gesetzt und segelten los.
Der Wind war nicht so stark und wir haben während der Fahrt ausgerefft. Vor der Brücke schlief der Wind ganz ein und wir fuhren ohne Segel unter Motor weiter.
Nach der Brücke nahm der Wind zu. 5 bis 15 Knoten von Hinten. Unter gerefftem Groß ging es dann weiter in den Norden. Zeitweise setzten wir die Fock dazu. Wir erwarteten eine größere Welle und mehr Wind in der nächsten Stunde.
Unser Zielhafen Borgholm war dann auch schnell erreicht. Der Wind hatte zugenommen. In der Marina halfen uns zwei Marineros. Hier wurde mit Heckboje angelegt. Wir kannten das noch nicht. Die Heckboje hatten wir nicht erwischt und lagen mit dem Bug am Steg. Jedenfalls geriet uns bei der Leinenarbeit eine Leine unbemerkt ins Wasser. Und wurde auch glatt in die Schraube gesaugt und würgte den Motor ab. Das Boot machten wir dann mit Hilfe eines Dinghys an der Boje fest.
Die Leine hatte sich an der Welle verklemmt. Biene hatte beim Tauchen herausgefunden, wie die Leine um die Welle lag. Der Augspleiß lag noch auf der Klampe und alles war unter Spannung. Den Gang bekam ich auch nicht aus dem Getriebe um alles zu entlasten. Da blieb nur das Zerschneiden des Auges. Nach einer Weile hatten wir die Leine mit der Winsch und durch ziehen frei bekommen.
Nach einem Entspannungseis ging es an die Riggkontrolle. Einige Ringsplinte waren auszutauschen und andere Splinte mussten neu abgeklebt werden