Familientörn Korfu 2025

Familientörn Korfu 2025

August 2, 2025 Aus Von Andre

Anreise

Am Mittwoch, den 23. Juli starten wir als Familie gegen 9:00 Uhr mit den Autos in Richtung Prager Flughafen. Die Landeshauptstadt Tschechiens liegt genauso weit weg, wie unsere eigne Landeshauptstadt. Die Flüge waren etwas günstiger, dafür aber nicht so häufig, wie die Flüge von Berlin nach Korfu. Irgendwie dauerte die Fahrt dann etwas länger als gedacht, Prag hatte einige Umleitungen zu bieten. Aber wir erreichten das Parkhaus und den Flughafen rechtzeitig. Vergleicht man Prag mit Berlin ist der Flughafen ein ganzes Stück kleiner und übersichtlicher.

Unser Flieger war dann auch ein der ideale Fleiger für Biene mit für sie passenden Logos.

In Korfu wurden wir bereits von unserem Taxi erwartet und es ging zügig nach Aegios Georgios in unser Appartment. Nach ein wenig Suche nach dem Schlüssel konnten wir dann unsere Ferienwohnung beziehen. Die Temperaturen näherten sich am Nachmittag bereits der 40°C. Eine Hitze, die selbst die Griechen nicht gewöhnt waren. Wir genossen ein wenig die Aussicht und waren froh, dass fast alle Klimaanlagen problemlos funktionierten.

Am Abend kamen dann auch Freunde aus der Heimat an, mit denen wir den Törn verbringen wollten. Wir gingen an den Strand und suchten uns ein Restaurant um die Grillspezialitäten zu genießen. Ich selbst war sehr angenehm überrascht über den Geschmack. Die Gerichte wurden auf eine Holzkohlegrill zubereitet. Ich wählte den Grillteller. Aus der Heimat kenne ich nur griechische Gerichte, die mit Massen an Knoblauch überwürzt sind. Die Gerichte hier nutzen den Knoblauch dezent bis gar nicht. Ich war echt beeindruckt und fand alle sehr lecker!

Am Abend saßen wir dann noch gemütlich auf unserer Veranda. Die Live-Musik aus der Kneipe hallte noch zu uns herüber. Die Temperaturen sanken langsam auf unter 30°C.

Tauchen

Für den Donnerstag, den 24. Juli war ein Tauchgang an der Küste geplant. Die Jungs hatten vor einer Woche ihren Tauchschein bekommen und wir wollten uns nun hier die Unterwasserwelt anschauen.

Leider war der Tauchgang nicht das, was wir erwartet hatten. Vielleicht waren die Ansprüche nach Thailand etwas zu hoch. Der Tauchgang führte uns eine lange Strecke zu Fuß zum Steinriff. daraufhin ging es dann auf bis zu 12 Meter hinab. Zu sehen gab es überwiegend Steine und vereinzelte Fische.

Interessannt für mich war, daß ich mit 4kg Blei zum Tauchen auskam.

Im Anschluss ging es dann zum Rest der Familie an den Badestrand. Die Hitze war gegen 15:00 Uhr so unerträglich, daß wir in die Ferienwohnung zurückkehrten. Am Abend ging es dann in das Restaurant an der Küste.

Baden

Für den Freitag, den 25. Juli war ein weiterer Tauchgang gegen Mittag geplant. Allerdings sollte der Wind stark zunehmen, von den Jungs keiner dazu zu bewegen heute zum Tauchen mitzukommen. Alles also keine guten Bedingungen zum Tauchen. Also einigten wir uns mit dem Guide, heute nicht zu tauchen. Stattdessen ging es dann an den Strand.

Auch heute wurde es wieder über 40°C. Griechenland hat inzwischen die Arbeit im Freien wegen der Temperaturen verboten. Für uns ging es dann auch wieder gegen 14:00Uhr in die gekühlte Ferienwohnung.

Am Abend ging es zum zweiten mal in das Grillrestaurant. Auch am Abend spielte wieder Livemusik in der Bar an der Straße.

Anreise Marina und Ablegen nach Korfu

Samstag, 26. Juli

Gegen 10:00 starteten wir heute an unserer Ferienwohnung. Ziel ist die Marina in Gouvia. Das Taxi lieferte uns gegen Mittag in der Marina ab.

In der Bar am Pool trafen sich dann nach und nach die einzelnen Crews. Gegen 15:00 konnten wir dann schon einmal nach den Booten schauen. Unser Boot konnten wir gegen 16:00 übernehmen. Unser Schiff heißt Paula, ist eine Bavaria 37 Holoday aus dem Jahre 2006.

Das Bunkern übernahm in der Zwischenzeit Biene und die Kinder. Meine Checks am Boot waren schnell durchgeführt. Der Plotter hatte keine Karten, der Autopilot ging nicht, Radarreflektor gabs auch nicht mehr.

Mit dem Vercharterer machten wir gegen 17:00 dann die Übergabe. Die Segel waren in Ordnung, dem Außenborder fehlte der Killswitch zum Starten. Ansonsten war alles in Ordnung. Matthias am Nachbarboot hatte nicht so viel Glück. Wir wollten am Abend noch gemeinsam nach Korfu Stadt auslaufen. Eineinhald Stunden vor Sonnenuntergang liefen wir aus, allerdings ohne Matthias.

Kurz nach Sonnenuntergang warfen wir dann den Anker. Es klappte beim 3ten Versuch. Die Nacht war eher unruhig. Die Ankerbucht liegt on der Einflugschneise des Flughafens. Der Geruch der Abgase war ein wenig nach dem Landeanflug zu riechen.

Von Korfu nach Igoumenitsa

Sonntag, den 27. Juli

Am Morgen ging es dann zügig nach Igoumenista. Die Überfahrt gestaltete sich entspannt. Der Anker hielt auch sofort.

In der Bucht wurde den Rest des Tages das Dingy ausprobiert und ausgiebig gebadet.

Das Abendessen gab es dann aus der Bordküche. Heute stand [da muß ich doch noch mal nachfragen…] auf dem Speiseplan.

Von Igoumenista nach Lakka

Montag, den 28. Juli

Am Morgen gingen wir dann gegen 9:00Uhr Anker auf. Die Strecke sollte uns heute nach Lakka führen. Lakka liegt an der Nordspitze von Paxos. Der Wind wehte sehr schwach und uns blieb nur übrig, den Motor zu verwenden.

In Lakka angekommen ging es am Nachmittag in die Stadt. Lakka ist eine kleine Stadt mit verwinkelten Gassen und vielen Pflanzen und Bäumen. Es war angenehm, hier zu flanieren.

Am Abend ging es dann in eines der Restaurants. Diese Gelegenheit wurde von fast allen Crews der Flotille genutzt. Der Abend wurde damit zum Erfahrungsaustauschbund zum Fachsimpeln genutzt.

Von Lakka nach Mongonisi Nord

Dienstag, 29. Juli. Heute wollten wir die Westküste von Paxos abfahren und die Höhlen besuchen. Das Wetter war uns aber nicht gewogen. Kaum haben wir den Schutz der Inseln verlasse und waren auf dem Mittelmeer, trafen wir auf Wellen. Anfangs noch 1 Meter, später dann bis zu 2. Die Fahrt war alles andere als entspannt. Die Besichtigung der Höhlen ließen wir aus, da die wellen gegen das Ufer drückten. Wir suchten eine Route im tiefen Wasser um wenigstens nur die kleineren Wellen mitzunehmen.

Am zeitigen Mittag trafen wir in Mongonesi ein. Wir legten uns zu dem Rest unser Flotillie und machten uns mit Anker und Heckleine am Ufer nebeneinander fest.

Leider ändert esich das Wetter und wir entschieden uns gegen 15:00 den Ankerplatz zu verlassen und Richtung Parga zu fahren.

Von Mongonisi nach Parga

Parga erreichten wir gegen Abend. Die Strecke konnten wir heute sehr schön Segeln. Die Ankerbucht war allerdings schon sehr voll. Wir fanden nur eine Ecke am Rande der Bucht. Allerdings fuhren die Wassertaxis bis nach Mitternacht durch das Ankerfeld.

Von Parga nach Two Rock Bay

Mittwoch, 30. Juli

Nach der etwas unruhigen Nacht ging es dann am Morgen ein paar Buchten weiter zum Schnorcheln. Die Bucht war herrlich, unter Wasser gab es jede Menge Fische zu sehen. Nach dem Reinfall auf Korfu war dies die beste Runde durch die Unterwasserwelt des Ionischen Meeres.

Vom Schnorchelspot ging es gegen Mittag dann zurück nach Paxos vorbei an den Sandsträndne von Antipaxos. Der Segelwind wehte ein wenig und wir kamen zügig vorwärts.

Von der Two Rock Bay nach Gaios

Gaios ereichten wir am frühen Nachmittag. Wir kreisten etwas durch das Ankerfeld. Unsere Versuche auf 10 bis 15 Metern waren nicht erfolgreich. Entweder hielt der Anke rnicht oder wir kamen zu dicht an andere Boote. Am Ende versuchten wir es auf kurz vor 20 Metern und steckten unsere ganze Kette.

Wir hatten dann noch ein ordentliches Ankerkino. Luxusyachten parkten hier um deren Besitzer an Bord zu nehmen. Auf Grund der etwas angespannten Situation und dem hohen Verkehrsaufkommen, blieben wir den Abend an Bord.

Von Gaios nach Igoumenitsa

Donnerstag, den 31. Juli

Das Tagesziel für heute war die Bucht von Igoumenitsa.

Unter Motor ging es dann raus aus der Bucht. Der Wind stand genau auf der Nase. Wir versuchten einen Kurs zu fahren, der uns nach der Landabdeckung von Paxos ein Segeln ermöglicht. Der Plan ging fast auf, allerdings schlief der Wind ein. Wir dümpelten etwas vor uns hin, bis der Ruf „Fender voraus“ ertönte.

Der gesichtete Fender wurde mit einem „Mann über Bord“ Manöver an Bord genommen.  Dazu starteten wir den Motor, holten das Gruß dicht und rollten die Genua ein. So konnten wir dann nach einer Wende direkt auf den Fender gegen den das bisschen Wind zuhalten.

Von Igoumenista nach Gouvia Marina

Freitag, den 1. August

Heute ging es dann nach dem Frühstück gegen 0800 Anker auf. Ziel ist die Gouvia Marina, unser Startpunkt. Wir kamen ein bischen mit Segeln, weitestgehend aber unter Motor unserem Ziel entgegen.

Vor dem Anlegen stand noch das Auftanken auf dem Plan. Ein wenig drängte sich alles vor der Tankstelle. Wir hatten das Glück längsseits festzumachen.

Nach dem kurzen Zwischenstopp ging es an unseren Steg. Die Rückgabe des Bootes gestaltete sich unproblematisch. Bis Morgen 10:00 Uhr dürfen wir noch auf dem Schiff bleiben. Die Mechaniker haben so etwas Zeit, einige Reparaturen vorzunehmen.

Am Abend ging es dann in Harrys Taverne. Neben gutem Essen gab es noch reichlich Livemusik.

Heimflug

Samstag, der 2. August. Heute verließen wir pünktlich 10:00 Uhr das Schiff. Für ein paar Stunden ging es an die Bar mit dem Pool. Bei Baden und Drinks verging dann der Morgen. Nach dem Mittag ging es dann mit Taxis zum Flughafen und dann nach Jaise. Leider klappte das nicht so reibungslos. Wir mußten mehr sls eine Stunde im Flugzeug warten, bis Unwetter vorbei  und der Flugkorridor wieder frei war.

Zeitlich schafften wir es dann noch vom Flughafen pünklich über die Gremze bevor die Autobahnvignette in der Tschechei um Mitternacht verfiel.

Törnzusammenfassung

Die 10 Tage in Griechenland gingen schnell vorbei. Es hat Spaß gemacht mit der ganzen Familie unterwegs zu sein. Hier gibt es nun noch die Übersicht der einzelnen Etappen.

OrtInselDatumStrecke [sm]
GouviaKorfu26. Juli
Korfu StadtKorfu26. juli5
IgoumenitsaFestland27. Juli17
LakkaPaxos28. Juli19
MongonesiPaxos29. Juli11
PargaFestland29. Juli13
Two Rock BayFestland30. Juli7
GaiosPaxos30. Juli16
IgoumenitsaFestland31. Juli22
GouviaKorfu1. August22
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