Weiter nach Öland
Heute wollten wir unsere Reise in den Ölandsund starten. Die Wettervorhersagen gingen von wenig Wind aus. Eine Stärke von Drei bis Vier war angegeben. Wir fuhren erst mal mit Motor raus. Auf See entschieden wir uns dann für den Hafen von Mörbylånga.
Der Kurs war klar und der Wind schwach. Wir entschieden uns mit Vollzeug und achterlichem Wind zu fahren. Das Groß wurde hochgezogen und mit Bullenstander gesichert. Danach wurde der Ausbaumer in Position gebracht. Und danach die Fock gesetzt. Alles klappte so wie gestern geübt. Die Passatbesegelung stand.
Über Funk empfingen wir allerdings noch eine Starkwindwarnung. Leider wurde diese nicht wiederholt. Entgegen aller Wettermodelle frischte der Wind immer mehr auf. Mehr als 15 Knoten bei dieser Segelstelung war mir dann zu viel. Wir wollten nur unter Fock weiter.
Fock und Ausbaumer waren schnell weggenommen. Das Groß wollte ich versuchen im Beiliegen abzubauen. Also Fock wieder etwas raus und anluven. Es klappte diesmal. Das Groß blieb in Windrichtung stehen und wir konnten es wegnehmen. Danach ging es unter Fock weiter. Allerdings baute sich auch eine hohe Welle auf. Wir nahmen dann noch die Eisenfock dazu um zügig am Hafen anzukommen. Der Anleger klappte perfekt. Hubert und Elisabeth vom Nachbarschuff haben uns beim Anlegen geholfen.
Etwas später traf auch hier das alte Schiff ein. Es war auch die gleiche Crew wie gestern. Mein voller Respekt gilt der Crew bei dieser Welle und dem niedrigen Freiboard unterwegs zu sein!
Den Abend verbrachten wir dann bei unseren Stegnachbarn bei Wein und netten Gesprächen.