Sommertörn Ostsee 2022

  • Erfolgreiche Gasabnahme

    Am letzten Wochenende haben wir an der Jamaica die neuen Gasleitungen verlegt. Leider haben wir es an diesem Wochenende nicht geschafft auch den Herd anzuschließen. Er hatte einen speziellen Schlauch, den ein Englischer Vorbesitzer installiert hatte. Auch scheiterten wir am Anschluß des Herdes. Der Herd besitz ein 3/8″ Gewinde, in Deutschland gibt es aber nur 1/2″ Herdanschlußsätze.

    Fangen wir am Kasten an. Es war notwendig, den Kasten der Bootsform anzupassen. Kubistisch funktionierte nicht. Die hintere Kannte musste abgeschrägt werden. Auch ein teilen war notwendig, um ihn in der Backskiste zu verstauen. Das Ergebniss kann sich sehen lasen.

    Zu den Leitungen gibt es nicht zu viel zu erzählen. Wir haben 10m Kupferleitung mit Durchmesser 8mm gebogen und den neuen Absperrhahn eingebaut.

    Nach fast endloser Suche nach einem korrektem Anschluss für den Herd sind wir in der Sanitärabteilung etwa 2 Stunden vor der Abnahme fündig geworden. Die Teile wurden schnell, aber fachgerecht verbaut und der Abnahme stand nichts mehr entgegen.

    Letztenendes haben wir glücklicherweise heute gegen 17:00Uhr die Anlage in Betrieb genommen. Der Herd zeigte sich vorbildlich und funktionierte hervorragend. Nach einer Weile gingen die Flammen endlich an. Ebenso sperrten die Hähne nach dem Ausblasen das Gas ab.

    Einem gemütlichem Ausklang des Abends bei Pizzabrötchen stand nichts entgegen. An die Englischen Tempersturabgaben müssen wir uns noch gewöhnen.

  • Von Lauterbach nach Lubmin

    Heute ging es von Lauterbach nach Lubmin. Also einmal Quer durch den Greifswalder Bodden.

    Unserer Weg nach Lubmin

    Am Morgen ging es aus dem Hafen Lauterbach in Richtung Osten, der Wind kam genau aus der Richtung, sodaß wir aufkreuzen mußten. Ziel war es, nach der Insel Vilm ohne weitere Wenden den Kurs nach Lubmin zu steuern.

    Lubmin erreichten wir am Nachmittag. Das Hafenbüro hatte schon geschlossen, also haben wir den Automaten genutzt. Im Anschluß haben wir die Dusche im Vorschiff aktiviert. Das Spühlen der Tanks hatte sein Ziel erfüllt. Wir haben jetzt akzeptables Brauchwasser an Bord.

    Nach einem kurzen Bad im flachen Ostseewasser genossen wir den Abend auf der Mole und beobachteten den Sonnenuntergang.

  • Von Lubmin zurück nach Lauterbach

    Am heutigen Morgen habe ich das erste mal den Seefunk von DP07 (Delta Papa 07) bewußt abgehört. Die Informationen waren wichtig, da in Lubmin am Boot keine Mobilfunknetze verfügbar waren.

    Nach dem Klar Schiff machen wollten wir gegen 11:00 ablegen. Wir hatten kaum den Hafen verlassen, setzten wir Segel. Wir erwarteten Böen kurz unter 20 Knoten. Es viel die Entscheidung, das Groß im 2. Reff und die Genua nur zum ersten Punkt rauszuholen.

    Der Wind kam heute aus Westen. Wir fuhren mit einem Halbwindkurs und teilweise auch Raumschotkurs auf die Westseite von Vilm zu und steuerten die Marina am Ende mit einem Raumschotkurs an. Beim Einholen rutschte das Segel wieder auf eine Seite vom Baum. Die Lazyjack mus noch einmal besser getrimmt werden.

    Gestern haben wir die Nachricht erhalten, dass unsere neue Ankerkette angekommen ist. Die Ketten nach DIN766 sind zu kurz. Unsere Kettennuss möchte gerne ISO4645, also die 50mm langen Kettenglieder. Die 50m lange, verzinkte Stahlkette hab ich mit dem Marinawagen zum Steg gefahren. 150kg waren für den Wagen kein Problem. Die Kettenenden musste ich noch Abflexen und Biene hat die Markierungen eingeclipst.

    Damit war das Tagesprogramm noch nicht abgearbeitet. Biene musste noch zwei Ladungen Wäsche waschen. In der Zeit dazwischen haben wir die neuen Heckaufkleber angebracht. Die Wäsche wurde am Boot zum Trocknen aufgehängt.

    Am Abend gab es noch einen Besuch im chinesischem Restaurant in Bergen. Essen und Ambiente haben uns überzeugt.

  • Von Lauterbach nach Sassnitz

    Heute sollte es nun losgehen. Doch bevor wir Starten wird der Proviant noch aufgefüllt. Auch sind noch ein paar kleine Wartungsarbeiten fällig.

    Der Keilriemen muss nachgezogen werden, der Impeller getauscht und der Seewasserfilter gereinigt werden. Der Keilriemen war innerhalb von Minuten nachgezogen und stellte kein Problem dar. Der Seewasserfilter war voller Seegras und Muscheln.

    Beim Impeller wusste niemand, wie alt er ist. Seit März lagen die neuen da. Einer sollte nun gewechselt werden. Die Einbausituation war sehr Bescheiden. Der Impeller ist nach Hinten zugängig und wird vom Anlasser eingeengt. Nach mehreren Versuchen holte ich eine Spezialzange im Yachtservice. Leider half die auch nicht weiter. Es gab keine Position die Zange entsprechend anzusetzen. Einzig eine Spitzzange half am Ende. Und naja, der Alte sah eingebaut etwas komisch aus.

    Die Abfahrt fand dann leider mit 3 Stunden Verspätung statt. Der Törn war durchwachsen. Wir starteten mit einer Fahrt unter Motor bis zum Verlassen des Fahrwassers nördlich von Vilm. An Tonne 9 setzten wir Segel end es ging mit westlichem Wind nach Süden zum Fahrwasser Landtief. Da ich durch das Fahrwasser mit achterlichem Wind rechnete, hohlen wir das Groß ein und segelten unter Genua durch. Das Großsegel wurde, genau wie beim Reffen, durch Beidrehen und Beiliegen aus dem Wind gedreht.

    Vor Sassnitz starteten wir die Maschine. Zu unserer Verwunderung kam kein Kühlwasser. Hatte ich einen Fehler beim Zusammenbau gemacht? Also auf See die Segel klein gemacht und den Impeller aufgeschraubt. Es war alles in Ordnung. Der Serwasserfilter war leer gesaugt. Eine Qualle lag drin. Also schoben wir es darauf. Der Filter liegt unter Wasser und lief von selbst wieder voll nachdem er kurz geöffnet wurde. Nach dem Schreck ging es mit Motor in den Hafen. Zu allem Unglück misslang uns das Hafenmanöver auch noch. Die Heckleinen waren zu kurz und rutschten ins Wasser die Bugleinen waren auch zu kurz und wir erreichten die Heckdalben nicht. Zum Glück half uns das Nachbarboot.

  • Von Sassnitz nach Rønne

    Heute sollte es nun zu einem längeren Schlag losgehen. Der Wetterbericht sah gut aus. Wind mit 4Bf waren auf dem Plan. Doch irgendwie wurde es anders….

    Der Morgen begann verregnet. Wir legten pünktlich 0800 in Sassnitz ab, nachdem wir beim Hafenmeister die Stempel für die Meilenbücher abgeholt hatten. Der Wind wehte schwach, aber in der richtigen Richtung. Wir setzten das Groß im 2. Reff und die Genua zum 2. Punkt. Anfangs konnten wir noch das Halsen probieren. Wir manövrierten zur Ansteuerungstonne „Sassnitz“ und umrundeten das Schießgebiet. Der Planung nach sollten wir den Windpark im Norden umfahren können ohne die Segelstellung ändern zu müssen.

    Als ich noch so nachdachte, ob ein Ausreffen bei 11 Knoten sinnvoll sei, begann der Wind zuzunehmen. Die erste Zeit durchgehend bei 15 mit Böen auch 20. Später auf durchgehend 18 mit Böen bis zu 25 Knoten. Auch der Seegang erhöhte sich zu einer Welle von 2 Metern. Das Groß hatten wir bereits rechtzeitig mit einem Bullenstander gesichert.

    Irgendwie haben wir den Weg bis nach Rønne geschafft. Ich überlegte schon eine Weile, wie ich das Groß einholen könnte. Plan A war Beiliegen aus dem Raumschotkurs raus. Plan B mit Maschine gegen die 2 Meter Welle anstampfen.

    Plan A fing ganz gut an. Ich holte ein kleines Stück der Genua raus und steuerte einen achterlichen Wind um die Genua auf die Steuerbordseite zu bekommen.  Dann Nase Richtung Wind und Hoffen, das es klappt.  Irgendwie war ich von der Wirkung überascht. Das Boot lag sehr schräg im Wellental. Unten im Boot viel wieder einmal alles, wie heute schon so oft, durch die Gegend. Also ging ich zu Plan B über und holte Biene an Deck.

    Der Motor wurde gestartet. Nase also weiter in den Wind. Der Bullenstander verhinderte einen korrekten Kurs, die Genua tat ihr übriges. Also schnell den Bullenstander los und das Groß runterziehen. Das Manöver kannten wir alles lief bei dem Seegang fast reibungslos . Nur die Maschine war laut. Es kam wieder mal kein Kühlwasser. Es waren noch drei Meilen zum Hafen. Die Kühlwassertemperatur bei 70 Grad. Der Warmwasserboiler hat etwas gekühlt. Also Genua raus und Raumschots nach Ronne. Danach gleich wieder Motor aus.

    Die Fehlersuche begann. Der Seewasserfilter war wieder einmal leer. Das Ventil war offen. Sollte etwa zu viel Krängung den Filter leerlaufen lassen? Der Filter liegt unter der Wasseroberfläche. Nach dem Lösen der Schraube strömte Luft raus und Wasser kam nach. Als der Filter überlief, schnell die Schraube festgezogen. Der Start des Motors klappte Reibungslos. Kühlwasser floss wieder und der Schalldämpfer tat seinen Dienst. Wir konnten also in Rønne unter Motor einlaufen.

    Der Hafen war allerdings schon recht voll. Ich kannte mich nicht mehr ganz so gut aus. Das letzte mal hatten wir sofort einen Platz gefunden. Der Wind machte das Anlegen auch nich gerade einfach für mich der Bug wurde immer stark vertrieben. Mit fremder Hilfe schafften wir es dann in eine Lücke zwischen zwei Booten an den Stegen. Festmachen und nach 11 Stunden durchatmen.

    Danach stellte sich die Frage, warum das Wetter heute diesen Verlauf genommen hatte. Aber erst mal aufräumen und ein wenig Essen.

  • 1. Hafentag in Rønne

    Nach der gestrigen Überfahrt war heute ein Tag im Hafen angedacht. Das Frühstück gab es gegen 10:00 Uhr. Das Wetter sagte für die nächsten Tage starken Wind mit Sturmböen voraus. Da keiner heute raus wollte, wird es wohl auf eine längere Hafenzeit herauslaufen. Das Nachbarboot legte zeitig ab und wir verholten das Boot an den Fingersteg. Hier können wir die nächsten Tage verbringen.

    Nach dem Frühstück ging es dann erst mal in die Stadt Rønne. Die Altstadt hatte mit ihren kleinen Gassen und Malvenblüten ihren speziellen Charme. Diesmal stand alles in voller Blüte. Am Markt gab es einen Flohmarkt mit Konzert. Auch fanden wir einen Eisladen umd Biene bekam Ihr Sahneeis. Das Eis war sehr sahnig und cremig. Die Wahl des Toppings erzeugte den Geschmack.

    Der Rückweg ging fann entlang der Küste zum Hafen. Ein paar sehr schöne Bilder der Gischt auf der Mauer sind entstanden.

    Am Abend kam noch ein Boot in die Lücke zwischen den Booten, so wie wir gestern die Nacht verbrachten. Wir kamen mit den Beiden schnell ins Gespräch und mit ein paar Cuba Libre wurde es ein sehr stimmungsvoller Abend.

  • 2. Hafentag in Rønne

    Heute erst mal ausschlafen Frühstück gab es gegen 10:00 Uhr. Danach planten wir einen Strandspaziergang. Biene fand auf Satelitenfotos eine schönen langen Strand. Wir gingen den gestrigen Weg an der Mole zurück und danach durch schöne Vorstadtviertel zum Sandstrand. Hier spielten dann die Jungs im Wasser und Biene suchte Steinchen und Holzstückchen für Deko.

    Zurück am Boot ging es ein mal kurz weiter mit Arbeit weiter. Die Angelruthenhalter wurden angebracht und der Tisch gestrichen. Mit unseren Leisten und der Scheuerleiste ging es nicht so recht weiter. Der Abend endete dann auch schnell.

  • 3. Hafentag in Rønne

    Für Heute war nun der Starkwind angekündigt. Die Welle war wieder so, wie bei unserer Ankunft. Der Wind ging auf 6Bf. Gut, heute hier geblieben zu sein.

    Biene hatte 04:00 Uhr angefangen Wäsche zu waschen. Die dritte gegen 10:00 Uhr fertig. Die einzige Waschmaschine im Hafen war gratis.

    Als Tagesplan wollte ich mit den Jungs in das Historische Museeum von Bornholm. Hier bestaunten wir die Geschichte der Insel. Verwundert über die Ausgrabungen seit der Steinzeit auf dieser Insel. Das Museum deckte den Bereich bis zum 2. Weltkrieg ab. Auch die Naturhistorische Sammlung war beeindruckend.

    Den Jungs gefiel es in einem alten Klassenzimmer zu sitzen und mit dem Metalldetektor nach Funden zu suchen.

    Nach dem Museum ging es noch kurz durch die Stadt. In der zwischenzeit waren die Mädels auf Shoppingtour.

    Am Nachmittag habe ich dann ein paar Leinen gespleißt. Dabei habe ich auch das Fenderbrett mit Leinen versehen

    Am Abend ging es dann in den Supermarkt um die Ecke. Hier fanden wir frische Pizza zum fertigbacken. Die gab es dann gleich am Abend.

  • 4. Hafentag in Rønne

    Nun ja, wir liegen den vierten Tag hier fest. Die Nacht über schlug die Lazy Jack an den Masten. Ein Nachteil des Pullman Berth ist eben, dass man genau neben dem Masten liegt und das gdklapper höhrt  Der Wind weht um die 6 Bft draußen und die Gischt der Wellen schlägt über die Mole. Rønne hat noch ein Militärmuseum mit Panzern zu bieten. Also die Jungs eingepackt und los zum 2km Marsch zum Museum.

    Wir waren heute scheinbar die ersten  Gäste. Die Panzer und Fahrzeuge waren noch angedeckt. Wir wurden sehr freundlich empfangen. Die Tickets waren schnell bezahlt und es konnte die Besichtigung loshehen. Die Jungs tobten sich erst einmal am Geschütz aus.

    Weiter ging es dann durch das Museum mit unterschiedlichen Uniformen ab dem 18.Jhd bis zur Nachkriegszeit. Neben den Uniformen legte das Museum viel Wert auf funktionierende Technik. Die Zieleinrichtungen an Geschützen konnten ebenso probiert werden wie das Morsen. Interessannt waren auch die V2 und ein Deutsches Torpedo.

    Nachdem wir auch den alten Verteidigungsturm mit den Kanonen besucht hatten, waren auch alle Fahrzeuge im Eingangsbereich einsatzbereit und von Planen befreit. Der Panzer wurde angelassen und konnte besichtigt werden. Die anderen Fahrzeuge konnten auch intensiv genutzt und im Stand getestet werden.

    Nach dem Museum ging es gleich noch in den Yachtschop um die Ecke. Ein Aufbereiter für die Scheuerleisten und der Teakteile wurde benötigt. Der Laden war sehr kompakt eingerichtet und es schien alles hier zu geben. Den Reiniger fanden wir auch.

    Nach det Mittagspause habe ich mit dem unserem Nachbarn über die Route gesprochen. Morgen sollte es dann soweit sein, dass der Wind uns Richtung Schweden weht.

    Unser Nachbar hat uns auch Angeboten mich einmal hochzuwinchen um den Mastkopf und das Achterstag in Augenschein zu nehmen. Das nahmen wir dankbar an und ich ließ mich einmal hochziehen. Alle Stagen sahen super aus und die Wanten waren in Ordnung. Oben habe ich zwei freie Rollen gesehen. Also kann die Dirk und ein Spifall noch in den Masten gezogen werden.

    Am Abend haben wir noch alle Wassertanks gefüllt. Die Vorbereitungen für die Weiterfahrt waren abgeschlossen. Mit Spannung erwarten wir den morgigen Tag. Wie wird das Tanken funktionieren? Wie wird die Überfahrt?

  • Auf in die Hanøbucht

    Berichten zu folge soll die Insel Hanö eine der Schönsten sein. Nun gut dann wollen wir sie mal ansteuern. Da wir in der letzten Zeit mit vollen Häfen gequält wurden, dachte ich mir, fahr erst mal in die Ecke und such eimen Hafen in der Nähe. Wenn wir dann Mittags in den Hafen segeln, ist der nicht so voll.

    Der Hafen besaß noch eine Absaugstation für unseren Fäkalientank. Also beschlossen wir den noch zu leeren. Allerdings sind unsere Stutzen auf beiden Seiten. Zuerst versuchten wir es Längsseits. Die Kommunikation klappte noch nicht richtig und der Anker kratzte am Holz des Steges. Nach dem ersten Absaugen drehten wir das Boot und leerten den zweiten Tank. Beim Ablegen passierte uns dann ein weiteres Missgeschick. Wir liefen in Schleichfahrt auf Grund. Der äußere Teil aß m der Mole war zu flach. Glücklicherweise konnten wir ein Seil zum Steg werfen und uns wieder borsichtig rückwärts rausziehen lassen.

    Der Hafen von Hällevik liegt in der Nähe. Also auf gehts! Morgens ging es unter Motor raus ins Fahrwasser und um die Umtiefen herum. Auf der Tafel in Simrishamn habe ich mir die Schißzeiten der Schießgebiete in der Hanöbucht notiert. Der Kurs sollte am äußersten Rand des Schießgebietes langführen. Ein schöner Halbbwindkurs lag an.

    Wind und Welle meinten es gut mit uns. Einem wurde alkerdings von dem Geschaukel übel.

    Wind und Welle nahmen gegen Abend ab und wir konnten entspannt in den Hafen von Hällevik einlaufen. Allerdings war vor der Hafeneinfahrt eine Sandbank. Wir beobachteten aufmerksam den Tiefenmesser. Der Tiefenmesser zeigte Werte um die 1.0m bis 1.3m. Für unser Boot eigentlich zu flach. In Schleichfahrt ging es weiter. Ein Blick ins Wasser zeigte eine Dicke Krautschicht. Im Hafen legten wir uns dann länsseits an die Mole. Die Tiefe war in den Karten als ausreichend ausgewiesen. Der Nachbar half uns freundlicherweise beim festmachen.

    Bein kurzen Gang zum Hafenbüro kamen wir noch an einem Eisladen vorbei und genossen das leckere Schwedische Eis.

  • Mit voller Kraft raus aus Hanö

    Der Plan heute war, nach Hanö überzusetzen. Ein kleiner Schlag von ca. 10 Meilen. Also erst mal ausschlafen bis 0700. Anschließend gab es ein kurzes Frühstück an Dech. Dann ging es zum Einkaufen in den lokalen Supermarkt. Dem Angebot entsprechend wurde der Speiseplan angepasst.

    Gegen 1100 warfen wir dann die Leinen los. Der Tag sollte entspannt werden.  Der Wind wehte mit 6 bis 8 Knoten auf die Nase. Kaum waren wir aus dem Hafen raus, ging es entlang des Fahrwassers unter Vorsegel. Wir dümpelten so mit 3 Knoten dahin und suchten die für uns relevanten Untiefentonnen. Es waren alles Schwimmstangen. Den unterschied zwischen Topzeichen und Stange konnte ich nicht immer ausmachen. Zum Glück konnten wir uns an der Peilung orientieren.

    Kaum waren wir beo 10m Tiefe angelangt, zogen wir auch das Groß hoch und es ging mit gemächlichen 4 Knoten gegenann. Nach einer Stunde ohne nennenswerten Gewinn Richtung Ziel warfen wir die Eisenfock an. Es sollte ja nach Hanö gehen.  Wond znd Welle waren heute gegen uns. Vielleicht ein Zeichen?

    Wir liefen Hanö an und sahen einige Boote den Hsfen verlassen. Also Hofften wir um diese Zeit einrn Liegeplatz zu bekommen. Kaum waren wir zur Einfshrt rein, sahen wir die Boote Dicht an Dicht in Päckchen liegen. Nicht einmal Platz zum Wenden. Die Dähre schien gerade noch so rein und raus zu kommen. Also sofort Rückwärts raus. Dem Seewasserfilter schien das nicht zu gefallen. Der Motor wurde wieder lauter, da weniger nachlief.

    Was nun? Ich hatte mich auf die Insel gefreut. Aber auf so ein ein überfüllten Hsfen hatte ich keine Lust. Was nun? Flaute steht an. Also zurück auf Festland. Die Fock raus und raumschots nach Hörvik. Unsere Karten zeigten einige Untiefen. Wir nutzen ein schmalrn Durchgang auf unseren Karten um das  etonnte Gebiet zu umgehen. Der Kartenplotter stimmte mit den Seekarten überein, also könnte es klappen. Anfangs noch unter Fock, doch als der Wind weiter nachließ ging es mit der Eisenfock weiter

    Der Hafen ließ sich gut ansteuern. Im Hafenbecken konnten wir auch drehen. Der erste Platz war nicht als besetzt markiert und man schickte uns weg. Der zweite Anlrger sah aus meinen Augen perfekt aus. Langsam mit dem Ardch gegen den Wind und einen Poller anvisiert. Nun ja. Plan B mit Mittelklampe zu bekommen klappte dann. Wie gelernt: Eindampfen und festmachen. Alles wie im Lehrbuch. Der erste Anleger längsseits zwischen Booten mit eigener Crew ohne fremde Hilfe hat funktioniert! Ich bin echt stolz auf meine Crew!

    Im Sportboothafen gab es dann ein großes Fest mit Fußball und Fahrrad. Wir waren froh im alten Fischereihafen zu liegen.

  • Es geht weiter in den Osten

    Heute sollte es raus aus der Hanöbucht gehen. Zur Auswahl stand Utklippan oder ein kleines Stück um das Schärengebiet herum. Der Wind sollte heute sehr schwach wehen. Wir entschieden daher sehr zeitig aufzubrechen und einen 40 Meilen Schlag unter Motor zu machen.

    Wir starteten 7:30Uhr. Anfangs fuhren wir den Gleichen Weg durch die Untiefen wie gestern. Danach führte der Weg geradewegs nach Osten. Das AIS zeigte gegen 0900 ein Tauchboot genau auf Kurs. Wir passten unseren  Kurs an um das Boot in einer Meile zu passieren.

    Eine Stunde später hörte ich einen Funkspruch in dem sich eine Fähre zum Ablegen bereit machte. Kurze Zeit darauf erschien sie auf dem AIS mit einer möglichen Annäherung von 200m. Glücklicherweise korrigierte es seinen Kurs und passierte uns wenig später in 500 Metern Abstand.

    An Bord wurden fleissig die Knoten geübt. Nach einer Weile sah ich etwas merkwürdiges vor uns. Es war ein altes Segelboot unter Ruder. Glücklicherweise sah ich es auf dem AIS.

    Wir erreichten Sandhamn am Abend. Das Anlegen klappte Problemlos und wir konnten den Abend genießen. Eine Weile nach uns traf hier auch das alte Segelboot ein. Da es gerade Windstill war, probierte ich einmal den Ausbaumer aus. Morgen sollte ja der Schwachwind weitergehen.

    Der Tag war irgendwie trotzdem anstrengend gewesen und es ging zeitig ins Bett.

  • Weiter nach Öland

    Heute wollten wir unsere Reise in den Ölandsund starten. Die Wettervorhersagen gingen von wenig Wind aus. Eine Stärke von Drei bis Vier war angegeben. Wir fuhren erst mal mit Motor raus. Auf See entschieden wir uns dann für den Hafen von Mörbylånga.

    Der Kurs war klar und der Wind schwach. Wir entschieden uns mit Vollzeug und achterlichem Wind zu fahren. Das Groß wurde hochgezogen und mit Bullenstander gesichert. Danach wurde der Ausbaumer in Position gebracht. Und danach die Fock gesetzt. Alles klappte so wie gestern geübt. Die Passatbesegelung stand.

    Über Funk empfingen wir allerdings noch eine Starkwindwarnung. Leider wurde diese nicht wiederholt. Entgegen aller Wettermodelle frischte der Wind immer mehr auf. Mehr als 15 Knoten bei dieser Segelstelung war mir dann zu viel. Wir wollten nur unter Fock weiter.

    Fock und Ausbaumer waren schnell weggenommen. Das Groß wollte ich versuchen im Beiliegen abzubauen. Also Fock wieder etwas raus und anluven. Es klappte diesmal. Das Groß blieb in Windrichtung stehen und wir konnten es wegnehmen. Danach ging es unter Fock weiter. Allerdings baute sich auch eine hohe Welle auf. Wir nahmen dann noch die Eisenfock dazu um zügig am Hafen anzukommen. Der Anleger klappte perfekt. Hubert und Elisabeth vom Nachbarschuff haben uns beim Anlegen geholfen.

    Etwas später traf auch hier das alte Schiff ein. Es war auch die gleiche Crew wie gestern. Mein voller Respekt gilt der Crew bei dieser Welle und dem niedrigen Freiboard unterwegs zu sein!

    Den Abend verbrachten wir dann bei unseren Stegnachbarn bei Wein und netten Gesprächen.

  • Durch die Kalmarsundbrücke

    Heute sollte es zeitig weitergehen, da für Nachmittag wieder Starkwind angesagt war. Aus dem zeitig aufstehen wurde nichts. Wir haben dann ein ganz schnelles Frühstück gemacht und die Leinen losgeworfen. Es sollte durch die Kalmarsundbrücke gehen. Aus dem Hafen ging es dann raus. Das Groß haben wir im 2. Reff gesetzt und segelten los.

    Der Wind war nicht so stark und wir haben während der Fahrt ausgerefft. Vor der Brücke schlief der Wind ganz ein und wir fuhren ohne Segel unter Motor weiter.

    Nach der Brücke nahm der Wind zu. 5 bis 15 Knoten von Hinten. Unter gerefftem Groß ging es dann weiter in den Norden. Zeitweise setzten wir die Fock dazu. Wir erwarteten eine größere Welle und mehr Wind in der nächsten Stunde.

    Unser Zielhafen Borgholm war dann auch schnell erreicht. Der Wind hatte zugenommen. In der Marina halfen uns zwei Marineros. Hier wurde mit Heckboje angelegt. Wir kannten das noch nicht. Die Heckboje hatten wir nicht erwischt und lagen mit dem Bug am Steg. Jedenfalls geriet uns bei der Leinenarbeit eine Leine unbemerkt ins Wasser. Und wurde auch glatt in die Schraube gesaugt und würgte den Motor ab. Das Boot machten wir dann mit Hilfe eines Dinghys an der Boje fest.

    Die Leine hatte sich an der Welle verklemmt. Biene hatte beim Tauchen herausgefunden, wie die Leine um die Welle lag. Der Augspleiß lag noch auf der Klampe und alles war unter Spannung. Den Gang bekam ich auch nicht aus dem Getriebe um alles zu entlasten. Da blieb nur das Zerschneiden des Auges. Nach einer Weile hatten wir die Leine mit der Winsch und durch ziehen frei bekommen.

    Nach einem Entspannungseis ging es an die Riggkontrolle. Einige Ringsplinte waren auszutauschen und andere Splinte mussten neu abgeklebt werden

  • Hafentag und Besuch der Burgruine

    Am heutigen Tag sollte es nun zur Ruine des Schlosses Borgholm gehen. Das Schloß brannte im Jahr 1806 nieder und wurde nicht wieder aufgebaut. Der Weg zur Schloßruine führte durch die Statd und anschließend über die Hochebene. Aus Spaß an der Freude haben wir auf dem Weg zur Ruine noch einen Geocache gehoben.

    Die Ausstellungen in der Ruine waren eine bunte Mischung aus Museum und Kunstaustellung. Viele Räume waren liebevoll gestaltet. Leider ab und zu ohne das Auge auf wichtige Detsils zu lenken. Mir viel vor allem ein Raum mit geschraubten Rosenholzschäften an Lanzen auf. Für Kinder war ein eigener Erlebnispark aufgebaut. Biene und Alwim hatten hier viel Freude.

    Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem Supermarkt vorbei. Das Navi leitete uns danach durch die Stadt hindurch. Hätte man nicht so viel zu schleppen, wäre es ein schöner Stadtbummel gewesen.

    Da wir gestern jede Menge Geld für den Taucher gespart hatten, gingen wir heute Essen. Ein Strandrestaurant bot Burger an. Für unser er Kinder war es eine Überaschung. Die Bürger und Getränke waren schnell bestellt und konnten bald darauf auch genossen werden.

    Im Laufe des Nachmittags haben sich im.Park gegenüber des Restaurants verschiedene Oldtimer und Muscle Cars eingefunden. Im Anschluß an unsere Burger gingen wir noch einmal über den Platz und bestaunten die Autos.

    In der Innenstandt spielte vor dem Rathaus eine Band schwedische Hits. Wir höhrten eine Weile zu und genossen ein wenig die Open-Air Athmosphäre. Allerdings ging rs zeitig zurück, da wir mit Starkwind am morgigen Nachmittag rechnen mussten.

  • Zur Südspitze von Öland

    Am Morgen ging es gegen 06:00Uhr aus den Federn. Gegen 6:45Uhr warfen wir die Leinen los und fuhren aus dem Hafen. Der Wind wehte um die 4 Knoten. Also so gut wie gar nicht. Es ging also unter Motor nach Byxelkrok.

    Das Ziel erreichten wir gegen 12:00Uhr. Da hier eine Tankstelle war, wollten wir noch tanken. Das Anlegemanöver klappte so leidlich. Der Wind war Böig. Irgendwie lagen wir dann am Steg. Am besten klappte es wieder Rückwärts. Der Hafenmeister schloss die Tankstelle suf und wir bekamen 78l Diesel. Nun ja, bei 29 SEK je Liter kam was zusammen. Die Tanknadel stand auf halben Tank.

    Nach dem Tanken ging es dann auf den zugewiesenen Platz. Dank guter Hilfe lagen wir etwas später an der Mole. So richtige Freude kam heute nicht auf.

    Am Nachmittag habe ich dsnn die Leinen im Großbaum neu sortiert. Jetzt können wir mit einem Einleinenreff für das erste und zweite Reff arbeiten. Mal sehen, wie sich das bewährt.

    Mit den Jungs haben wir auf einem Kraftsportplatz aus Baumstämmen sm Strand ein wenig geübt. Arne hatte eine gute Ausdauer und Alwin lagen die Kraftübungen. Beide sahen nachher froh und glücklich aus.

    Am Abend gab es noch Kaßler mit Kartoffeln und Sauerkraut.

  • Besuch beim Langen Eric

    Der Wind am heutigen und morgigen Tag ist für eine Überfahrt nach Visby eher zu stark. Auf dem offenem Meer rechneten wir mit Starkwindböen. Wir werden also die nächsten zwei Tage hier in Byxelkrok verbringen.

    Am heutigen Vormittag entschieden wir uns daher zu einer Wanderung. An der Südspitze von Öland befindet sich ein Leuchtturm. Er wir der „Lange Eric“ genannt. Der Weg an der Küste war 6km lang. Das sollte in 1,5 Stunden machbar sein. Wir wären sogar vor dem Regen am Nachmittag zurück.

    Nun ja, die 6km schaften wir in drei Stunden mit Pausen und Badeunterbrechungen. Wir erreichten die Nordspitze gegen 14:30 Uhr. Auch setzte der Nieselregen pünktlich ein.

    Im Regen ging es dann schnellen Schrittes zurück. Gegen 16:45 Uhr waren wir dann auch wieder am Boot. Zum Ausklang des Abends wurde die Switch an den großen Fernseher angeschlossen und es wurde bis in den Abend gezockt.

  • Hafentag in Byxelkrok

    Nun ja, heute blieben wir, wie auch alle anderen, im Hafen. Der Wind blies ordentlich. Die meiste Zeit blieben wir im Boot. Die Jungs zockten mit mir auf der Switch und dem großen Fernseher.

    Gegen Mittag ging ich mit Biene eine Runde über den Hafen. Wind und Wetter waren nicht so berauschend. Unserer Streifzug an der Mole entlang endete im örtlichen Fischladen. Wir kauften ein wenig Räucherfisch für unser Mittagessen

    Ich schrieb am Nachmittag noch die Meilenbücher. Inzwischen sind wir bei 230 Seemeilen gelandet. Naja, ein paar mal hat der Tracker leider nocht funktioniert. Mal sehen, wie ich die Tracks vom Axiom runterladen kann.

    Am Abend haben wir dann die Wassertanks gefüllt. Morgen soll es nun endlich nach Visby gehen.

  • Ankunft in Visby

    Heute Morgen ging es zeitig los. Unser Ziel für heute liegt 45 Seemeilen entfernt. Die alte Handrlsstadt Visby soll heute unser Ziel sein. Durch die mittelalterliche Darstellung habe ich mit diesem Ort gesteigerte Erwartungen.

    Der Wind blies mäßig bis zur Nordspitze von Öland. Nach der Kursänderung blies der Wind achterlich und wir nutzen wieder Bullenstander und Ausbaumer zum Segeln. Mitten auf dem Ölandsund machten die Segel nur noch müde „Flap…. Flap…“. Die Welle durch den Starkwind der letzten Nacht war größer. Wir zogen die Segel ein und es ging unter Motor weiter

    Nach dem Einrollen sah ich einen Riß im Vorsegel. Im Hafenhandbuch stand, das ein Marineshop in Visby existiert. Schauen wir mal, ob ich Kleber bekomme.

    Die Anfahrt auf Visby war für mich ein klitze kleines bisschen Verstörend. Vor dem Hafen und dem Bild der Stadt liegt ein Kreuzfahrtschiff. Auch sind riesiege Passagierfähren im Hafen. Nun ja, es ist eben inzwischen eine moderne Hauptstadt von Gotland.

    Das Anlegemanöver, das erste mal alleine mit Heckboje verlief auch wieder etwas chaotisch. Da muss ich noch mal etwas üben. Die Boje war auch hinter dem Heck des Nachberbootes. Alao ging auch kein ranfahren und einhaken.

    Am Abend ging ich dann noch mal kurz in die Stadt um mir einen Teil der alten Stadtmauer zu besichtigen. Intetessannt war, wie die Häuser in die Ruinen der Stadtmauer und dem Schloss eingebaut wurde.

    In der Stadt waren auch vereinzelt mittelalterlich Kostümierte Leute zu sehen. Eine Augenfreude für mich war zwischendurch auch historisch Gewandete zu erblicken.

    Das Ende der Tour kam abrupt. Ein Anruf erreichte mich, das Bugstrahlruder springt ständig unerwartet an. Also müssen wir hier auch etwas reparieren.

  • Hafentag in Visby

    Heute wolllten wir nun Visby besuchen. Die Jungs konnten wir zu einem Vormittag im Museum begeistern.

    Das Museum umriss die Zeit der geologischen Entstehung der Insel mit den Fossilien der Kreidezeit bis hin zur neuzeitlichen Geschichte. Interessannt für mich war die Geschichte des Mittelalters. Hier wurden schöne Modelle der Stadtmauer, der Kathedrale und die Stadtansicht mit Hafenanlage präsentiert. Die historischen Schatzfunde von Händlern waren auch aufschlussreich.

    Nach dem Besuch des Museums ging es auf die Suche nach Tape um das Segel zu reparieren. Erst 3km außerhalb von Visby fanden wir einen Baumarkt. Hier kauften wir gleich mehrere Rollen Gaffa-Tape. Danach ging es in den Supermarkt nebenan um Lebensmittel zu bekommen .

    Der Rückweg war dann auch wieder 3km lang. Zurück am Schiff ging es dann ans reparieren des Segels. Ich hoffe es wird bis zum Segelmacher in Greifswald halten.

    Nach dem Abendessen ging es dann mit Borne in die Stadt. Wir gingen am Ufer die Stadtmauer entlang. Es war eine Mischung aus Kleidung der Neuzeit, histstorischen Gewändern und Fantasykostümen.

    Auf Höhe des botanischen Gartens gingen wir durch das Stadttor und sahen das Reenactmentgelände. Allerdings waren hier alle bereits am Abbauen. Die Festwoche schien beendet zu sein. Vor den Stadttoren lagerte auch eine Dänische Gruppe. Der weitere Rückweg führte uns an den Kirchen und der Kathedrale vorbei.

  • Burger

    Am Abend gab es Burger. Je nach Wunsch mit Geflügel- oder Hackfleischpatty. Unsere Zutaten für 5 Personen waren:

    • 8 Buns (zu wenig)
    • 6 Hamburger Pattys
    • 4 Geflügelpattys
    • Eisbergsalat
    • Tomate
    • Zwiebel
    • Gurke
    • BBQ und Hamburgersauce
  • Weiterer Tag in Visby

    Heute war ausschlafen dran. Nach ewig langem Anstehen an der freien Dusche machten wir unsere Planung. Der heutige Tag versprach wenig Wind. Erst gegen Abend sollte er von 3 Knoten auf 8 auffrischen. Wir fanden auch keinen Hafen in den Revierführern, die in der Nähe ware.

    Nach dervEntscheidung hier zu bleiben, wollten wir schnell noch Zucker kaufen. Aus der Aktion wurde ein kleiner Spaziergang. Immer wieder genieße ich die vereinzekt getragenen historischen Gewänder. Bei vielen Reenactoren (also den guten historisch korrekt gekleideten Darstellern) gibt es viele Details zu sehen Sei es der Einkauf mit Kiepe, Korb oder Ledertorbister. Einfach ein Augenschmaus für mich.

    Zurück am Boot ging es einmal daran, ein paar kleine Sachen zu korrigieren. Das Bugstrahlruder scheint zu wenig Leistung zu haben. Also einmal reingeschaut und mit dem Multimeter gemessen. Die Spannung der Batterie ist nicht so optimal. Auch waren die Anschlüsse ziemlich hinüber. Mit Schleifleinen und Kontaktfett konnte ich ein paar Kontakte verbessern. Aber trotzdem muss man hier mal richtig ran. Sicherungen sind auch sparsam verwendet worden. Leider hab ich nichts passendes mit, sonst könnte man das umbauen. Nun ja, dann kommt das auf die Winterliste.

    Die zweite Sache, die mich störte, ist der Geber der Ruderlage. Die Koppelstange ist zu kurz. Also neuen Gewindestab genommen und einfach nach Ausmessen einen neuen zurechtgesägt. Funktioniert erst mal. Schauen wir, was der Autopilot morgen dazu sagt.

    Als nächstes war das Heck dran. Die Markierungsboje war ja schon mal beim Anlegen im Wege. Jetzt störte sie beim Anlegen an Bojen. Aus diesem Grunde ist sie nun neben das Achterstag verlegt worden. Der Heckkorb muste ich dazu auch etwas nach Außen rücken.

    Morgen soll es nun weiter gehen. Schauen wir mal, wohin der Wind uns treibt.

  • Zurück nach Öland

    Heute sollte es nun zurück nach Öland gehen. Wir wolten sehr zeitig ablegen, um nicht unbedingt in das Starkwindfeld zu kommen. Also warfen wir 6:00 die Leinen mehr oder weniger zügig los und es ging raus auf die See. Der Wind kam genau aus dem Ölandsund. Unserer erster Kurs sollte uns nach Västervik führen. Von da sollte morgen der Wind passen um nach Öland zu kommen.

    Nach 3 Stunden und erfolglosem Kreuzen zogen wir die Segel ein. Der Wind war aktuell einfach zu schwach. Später sollte er in diesem Gebiet auf Spitzenwerte von 26 Knoten steigen. Wir entschieden uns, jetzt unter Motor nach Öland zu fahren. Die Segel wurden eingezogen und die Rüttelplatte angeworfen.

    Auf der heutigen Tour gab es einige merkwürdige Sachen. Auf dem AIS erschien plotzlich ein Flugzeug mit 92 Knoten. Es umkreiste uns und flog zum nächsten Boot.

    Nachdem die Maschine heute eine Weile lief, höhrte ich ein Flatsc-Flatsch-Flatsch Geräusch aus dem Maschinenraum. Eine kurze Sichtprüfung zeigte, der Keilriemen war locker.  Also nachgezogen und den Jockel wieder angemacht. Das Geräusch war nicht besser. Beim genauen betrachten des Riemens fehlte bereits ein Stück. Also doch wechseln. Zum Glück war noch Ersatz an Bord.

    Der Wind frischte gegen 15:00 Uhr wie vorhergesagt auf. Bei uns allerdings bis 15 Knoten genau auf die Nase. Wir erreichten gegen 17:00 Uhr Byxelkrok. Schnell zum Hafenmeister und ein Anleger genossen. Die Stege waren sehr leer heute. Alle Boote lagen länsseits. Wir hatte einen eigenen Steg am Anfang für uns.

  • Noch ein Hafentag in Byxelkrok

    Die 50 Meilen gestern waren doch etwas anstrengend. Heute wollten wir hier bleiben. Eigentlich um etwas zu üben. Aber daraus wurde doch irgendwie nichts.

    Dafür wurden die Leinen der Lazyjacks getauscht. Ich hatte eine Rolle 4mm rotes Dynema da. Dazu die Augen zum Verbinden. Die Augen wurden mit einem Brummel-Lock Spleiß eingearbeitet. Die Enden der alten Führungsleinen wurden mit den neuen vernäht und getaped. So ließen sie sich durch die Ösen unter der oberen Saling ziehen. Die anderen Enden wurden mit Softschäkeln in den Ösen festgemacht.

    Danach wurde einmal der Rodkicker auseinander gebaut. Irgendwie kam er ohne Dirk immer zu tief zum Stoppen. Demontiert zeigte sich, dass wahrscheinlich eine Plasthülse zu kurz abgesägt wurde. Also muss hier was längeres rein. Das kommt auf unsere Projektliste für den Winter.

    Am Abend haben wir noch unseren Wasservorrat aufgefüllt. Mal sehen, wo es als nächstes hingeht.

  • Hinein in den Schärengarten

    Der Morgen fing gut an. Wir sind zeitig raus. Allerdings ließ der Wind schnell nach. Wir begannen zu kreuzen. Der Wendewinkel war bei dem Schwachwind nicht das Wahre. Kalmar rückte in die Ferne.

    Unser Kurs führte hart am Wind Richtung Jungferninsel. Eine Insel ohne richtigen Hafen und durch die Eiszeit glattgeschobenen Küsten. Der Wind wurde änderte seine Richtung und Stärke nicht so groß und wir suchten ein neues Ziel.

    Die Schwedischen Schären wollte ich mir einmal ansehen. Ziel heute wäre es, in den kleinen Teil im Kalmarsund hineinzuschnuppern. Die Idee war heute so weit wie möglich anzuluven und einen Ort auf dem Festland zu finden.

    Gegen Mittag zeigte sich dann, dass wir ganz gut nach Pyxelkrok kommen würden. Also steuerten wir die Schären an.

    Für den Leser, der mit dem Begriff Schären nichts anfangen kann, gibt es hier eine kurze erglärung. Durch geologische Umformung sind an der Ostküste Schwedens weitläufige Inselgebiete entstanden. Was über Wasser hübsch aussieht, kann unter Wasser bei Booten zu Problemen führen. Gute Karten und Augen sind notwendig um sich in dem Labyrinth nicht festzufahren. Belohnt wird man aber durch eine Fülle an Natur.

    Den Nachmittag in Paskallavik verbrachten wir mit einem kurzen Einkauf. Die Gegend lud mich zu einem Rundgang ein. Der private Hafen lag direkt an einer Wiese mit überdachten Tischen, der hier zum Grillen genutzt wurde.

  • Aufkreuzen in den Süden

    Am Morgen ging es bei wenig Wind aus den Schären heraus. Immer genau dem Fahrwasser entlang. Ein Auge auf der Karte und eines auf der Suche nach den Markierungen.

    Am Ende des letzten Fahrwassers durch die Schären setzten wir dann die Segel. Es ging mit langsamer Fahrt, kreuzend in den Süden. Der Wind war warm und wehte schwach mit 5 bis 9 Knoten. Wir reizten die breite des Fahrwassers aus. Nach der letzten Wende ging die Sonne unter.

    Wir schalteten die Positionslampen ein und steuerten den Hafen von Stary Rod an. Allerdings qar der Hafen schon voll und eng. Es ging Rückwärts wieder raus, kurz gewendet und den Platz am Hafeneingang angesteuett. Wir machten gegen 21:30 längsseits fest. Wir bekamen noch den Code für die Toiletten und vielen ins Bett.

  • Durch die Kalmarsundbrücke zur Südspitze von Öland

    Heute sondierzen wir erst einmal bei Tageslicht die Lage. Wir hatten es bis zur Einfahrt in das Fahrwasser von Kalmar geschafft.

    Mach dem Frühstück ging es dann raus. Wir wollten in Kalmar tanken und die Tanks leeren. Das Ablegen klappte perfekt.  Wir räumten das Boot auf und setzten Segel. Der Wind schob uns in Richtung Kalmarsundbrücke.

    Kalmar erreichten wir kurz nach Mittag.

    Durch die Brücke ging es unter Motor. Gleich nach der Brücke ging es in das Fahrwasser zum Stadthafen Kalmar. Wir wollten heute Tanken und den Fäkalientank leerpumpen. Anlegen und Ablegen funktionierte bestens. Danach ging es wieder raus und kurze Zeit später setzten wir die Segel. Es gong gemächlich in den Süden.

    Kurz vor dem Zielhafen brach die hintere Sitzbank durch. Nun gut, dass müssen wir zeitnah reparieren. Der Hafen für heute ist in Grönhögen. Wir konnten wieder längsseits anlegen. Im hafen lagen heute nur Schife mit Deutscher Flagge. Kurz nach der Ankunft haben wir den Sitz repariert.

    Am Abend unternahmen wir noch einen Streifzug durch den Ort und entdecken hier eunen Dupermarkt, der Sonntag bis 20:00 auf hatte. Wir entschlossen uns für die TK-Pizza am Abend.

  • Zurück zum Festland

    Heute sollte es nun von Grönhögen und der Insel Öland zurück zum Festland gehen. Irgendwie wollte der Wind aber nicht so richtig. Wir bauten wieder den Schmetterling auf, aber der Wind schlief mit der Zeit ein und es ging unter Motor weiter. Die Wolken sahen auch nicht so vertrauenserweckend aus. Also lieber etwas schneller als zu langsam vorwärts.

    Als wir den westlichsten Punkt des Festlandes erreicht hatten, passte die Windrichtung und wir setzten Segel. Die Wondrichtung und stärke passte so gut, wir konnten bis zu unserem Zielhafen Eckenaben fahren und nur das letzte bisschen unter Motor rein.

    Wir befanden uns in einem Fischereihafen. Der Gästeanleger hatte irgendwie einen Teil seines Schutzes verloren, auch war für unser Boot nur noch an dieser komischen Stelle Platz und wir legten vorsichtig hier an. Wir hatten ein paar Versuche gebraucht. Ich wollte mir hier nichts in die Schraube ziehen…

    Am Abend feierten wir Annas Geburtstag.

    Die Pancake-Torte
  • Durch die Biscaya der Ostsee

    Heute ging es zeitig los. Uns erwarteten etwa 50 Meilen quer durch die Hanöbucht. Ziel heute sollte Simrishamn sein. Den Ort kannten wir von der Hinreise. Nach 10 oder mehr Stunden Fahrt müssen wir uns nicht um das Anlegen sorgen.

    Die Hanöbucht wird teilweise als Biscaya der Ostsee bezeichnet. Wetteränderungen können hier schnell eintreten und die Welle kann hier auch sehr kurz und ruppig ausbilden.

    Beim Auslaufen hatten wir bestes Wetter. Wind und Regenvorhersagen waren ohne besondere Hinweise. Die Sonne schien schön. Auf See zeigte sich uns dann der erste Hinweis. Wolkenbilder die auch einmal schnell das Wetter ändern lassen.

    Die kleine Wolke wurde immer dichter. Im Norden hörten wir es auch ordentlich Donnern. Ein Blick auf die Gewitterapp zeigte, in der Region um Hanö sollte man jetzt besser nicht draußen sein. Auf unserer geplanten Route sollte uns aber nichts ungewöhnliches erwarten.

    Die Überfahrt war mit 50 Seemeilen auch etwas länger. Biene hat daher diesmal Unterwegs gekocht. Bei Schräglage des Bootes keine einfache Angelegenheit. Heute gab es Nudeln mit Tomatensoße.

    Wir erreichten am Abend Simrishamn. Der Wind stand ungünstig ume es hatte sich eine starke, kurze, unangenehme Welle aufgebaut. Kurz vor der Küste warfen wir den Motor an und es ging in den Hafen. Der Längsseitsanleger vorn war noch war voll belegt, also fuhren wir nach Hinten und machten längsseits fest.

    Beim Enten füttern danach fiel Annas Handy in das 1.2m Tiefe Wasser. Die Bergung gestaltete sich durch den Schlamm schwierig. Aber wir haben es bergen können. Leider war es nicht absolut Wasserdicht. Schauen wir mal ob das Trocknen mit Reis helfen wird.

  • Hafentag in Simrishamn

    Heute wollten wir in Simrishamn bleiben. Der Liegeplatz war nicht so toll. Ich entschied einen neuen Liegeplatz am vorderen Steg zu nehmen. Mit Biene schauten wir uns die Plätze an. Ich erklärte Kurz meine Idee zum Anlegen an den Fingerstegen und wir gingen zu unserem Platz und machten alles fürs Ablegen fertig. Ablegen und Anlegen klappten Problemlos. Es war Mittag und der Hafen relativ leer.

    Am Nachmittag ging es in die Stadt. Beim letzten Besuch war hier Rummel. Ohne die ganzen Buden und Fahrgeschäffte konnten wir diesmal die Silhouette der Stadt genießen. Ein Spaziergang führte uns durch die kleinen, idyllischen Nebengassen der Stadt.

    Am Abend gingen wir noch eine Runde am Steg entlang und schauten uns ein paar Boote an. An der „Liberte“ blieben wir hängen. Wir kamen mit den Eigbern ins Gespräch und blieben bei Bier, Wein und Ülausch vergaßen wir die Zeit. Einen lieben Dank noch mal an die Beiden!

    Da das Wetter den nächsten Tag wegen schwachen Windes nicht zzm Segeln einlud, wollten wir noch einen Tag länger hier bleiben.

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  • Die 5 Gänge Menü Aufgabe

    In einem kleinen Buch für Segler hatte meine Frau eine Aufgabe gefunden. „Bereite ein fünf Gänge Menü in der Pantry“. Den heutigen Tag wollte Biene dafür nutzen.

    Ich wollte am Vormittag mit den Jungs erst einmal in das Automobilmuseum. Ein Sammler hatte in einer Halle seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das ganze war mit einem Modellflugzeug- und Musikinstrumentenmuseum kombiniert.  Da war ich natürlich erst mal gespannt, wie das Konzept aufgehen könnte. Zuerst besuchten wir die Modellflugzeugausstellung. Neben Modellen wurden hier die Antriebe von Gummiband bis Verbrennzngsmotor gezeigt. Ebenso interessant waren auch die Steuerungen von Fesselflug bis zur RC Steuerung.

    Die eigentliche Ausstellung war gestaltet wie eine Straße. Hinter der Absperrung mit Laternen und Seilen befanden sich die Fahrzeuge. In den Nebenräumen der Halle waren Rennautos und Fahreranzüge samt Helmen ausgestellt.

    In der zwischenzeit hatte Biene sich Gedanken zu ihrer Aufgabe gemacht. Nicht nur dass. Während unseres Besuches hatte sie auch angefangen die Scheuerleiste zu reinigen. Währen Biene nun den Einkauf für das Essen erledigte, putze ich die Leiste weiter. Eine Seite haben wir geschafft.

    Aber nun zum Essen. Die Zutaten seht ihr hier. Leider durften wir während der Zubereitung nicht im Schiff sein. Es sollte eine Überaschung werden.

    Das Menü begann mit Brot und Bruscetta. Je nach Neigung der Crewmitglieder mit oder ohne Zwiebel.

    An die kleine Vorspeise schloss sich ein Süppchen mit Lachs an.

    Der dritte Gang war ein Salat mit Paprika und Tomte zu dem es Früchte des Meeres oder Hühnergeschnetzeltes gab. Eben je nach vorliebe der Crewmitglieder.

    Der Hauptgang war ein Schweinesteak an Röstkartoffelecken mit Brokoli.

    Abgerundet wurde der Hauptgang von in Öl gebackenen Mozarellasticks im Teigmantel.

    Den krönenden Abschluss machte dann die rote Grütze mit Vanillesoße.

    Einen Gang haben wir nicht geschafft. Es war vor der roten Grütze noch kleine Pancakes vorgesehen, aner wir waren sooo satt, dass das einfach nicht mehr in uns reinpasste. Also kann man nur sagen: Sehr fein und Aufgabe bestanden!

    Der Abwasch wurde noch gemeinschaftlich erledigt und dann ging es auch in die Koje.

  • Überfahrt nach Ystad

    Heute sollte es nach Ystad gehen. Wetterapp und Regenradar liessen den Startzeitpunkt aber offen. Wir standen gegen 6:00 auf und machten uns fertig. Ein Blick an den Himmel versprach nichts gutes. Unser Finnischer Nachbar, der gegen 6:00 ausgelaufen war kam 8:00 wieder zurück. Eine Gewitterfront stand in unserer Fahrtrichtung.

    Gegen 10:00 uhr wurde es hektisch im Hafen. Alle wollten möglichst vor dem dunkel werden in Ystad sein. Ich hatte das Regenzeug an und wir kamen auch gut los. Anfangs fuhren wir unter Maschine, später holten wir die Segel raus. Der Tag velief besser, als der Morgen angekündigt hatte. Wir erreichten Zügig das Fahrwasser vor Ystad. Hier schlief aber der Wind ein und es ging die letzten Meilen unter Motor in den Hafen.

    Nach dem Anlegen gab es noch leckere Pfannenkuchen mit Heidelbeeren.

    Am Abend ging es dann in die Stadt hinein. Es war zwar schon Dunkel, aber Ystad hatte seinen eigenen reiz. Schöne Gassen und kleine Häuser.

    Zu lange blieben wir nicht draussen, morgen sollte guter Wind nach Rügen wehen.

  • Zurück nach Deutschland

    Heute ging es zeitig raus. Das Ablegen klappte reibungslos. Wir waren auch alleine in unserer Box. Kaum waren wir raus und hatten Segel gesetzt, begann der Wind einzuschlafen. Wir warfen den Motor an. Der Wind kam heute achterlich. Fas schaukelte natürlich wieder etwas. Die Welle wurde allerdings nicht allzu hoch.

    Die Fahrt war diesmal etwas chaotisch. Zuerst startete der Tracker nicht richtig. Danach war ein Baugebiet mitten vor der deutschen Küste. In der Papierkarte von 2022 war es bei mir nicht eingetragen und das Sperrgebiet auf dem Kartenplotter war ein anderes. Der Funk mit der Wache klappte nicht. Am Ende musszen wir noch weiter anluven als geplant und die Baustelle im Westen umfahren. Nachdem mein Handy wieder ging, zeigte dieses allerdings das Baugebiet an. Die „Aphrodite“, die uns seit Ystad begleitete gab uns noch Tips über Funk. Wenigstens scheint das Funkgerät zu funktionieren. (Wenn wir auch nicht die Wachstation erreicht haben.)

    Da wir nun auch wieder in Deutschland waren, haben wir alle Gastlandflaggen der besuchten Länder hochgezogen.

    Wir kamen dann spät am Abend in Saßnitz an. Irgendwie war an diesem Wochenende ein riesiges Fest im Hafen. Na gut, dachten wir die Stadt bereitet uns einen Super Empfang mit Bühne, Liveshow und Feuerwerk.

  • Die Heimreise

    Wir lagen nun in Saßnitz. Nachdem wir gestern die Crew der Aphrodite nicht mehr getroffen hatten, holten wir das heute nach.

    Im Anschluß daran ging es in das U-Boot Museum. Das Museum war ein britisches U-Boormt. Der Rundgang ging einmal von Vorn nach Hinten. Die Jungs konnten auch einmal durch das Periskop schauen. Am heutigem Tag waren auch Funker mit an Bord. Beide Jungs surften hier auch einmal morsen. Sie stellten sich gar nicht schlecht an. Als Belohnung gab es dann auch ein Zertifikat.

    Die Heimreise traten wir gegen 13:00 Uhr an. Anfangs konnten wir schön mit achterlichem Wind fahren. Bei der Einfahrt in den Greifswalder Bodden schlief der Wind aber ein. Weiter ging es dann unter Motor. 20:00 machten wir in Lauterbach fest.

  • Absegeln

    Den gestrigen Tag nutzten wir um uns auszuruhen und das Bootsleben und den Urlaub noch mal zu genießen. Heute wollten wir mit Bienes Eltern eine Runde im Bodden drehen. Der Wind stand gut und nicht zu kräftig. Es sollte eine ruhige Runde rund um Vilm werden.

    Das Wetter hielt sein versprechen. Viele Boote waren draußen. Ein wundervoller Tag auf dem Wasser.

    Biene bereite unterwegs Nudeln mit Wurstwürfeln und Tomatensoße.

    Im Hafen haben wir dann gemeinsam das Vorsegel abgeschlagen und verpackt. Morgen sollte das zum Segelmacher. Ebenso sollte unsere Ankerkette geschweißt werden. Die alte Kette hat in der Mitte ein verrostetes Glied und wir noch mal 50 Meter neue Kette dazugenommen. Also heute alles raus, damit wir morgen zeitig beim Metallbauer sein können.

  • Die Heimfahrt

    Heute ist nun der letzte Tag des Törns an Bord. Früh brachte ich die Kette und das Segel zu den jeweiligen Firmen und Biene putzte inzwischen das Boot. Nach fast 6 Wochen mit fünf Personen an Bord keine einfache Aufgabe.

    Auch das Auto platzte am Ende aus allen Nähten. Ich hatte ein paar Sachen ausgebaut um die zu Hause umzubauen. Nicht verbaute Elektronik musste auch zurück uns Boot. In drei Wochen bin ich ja wieder zurück. Da kann ich den Rest mitbringen.

    Die Heimreise traten wir 19:00 Uhr an und erreichten dann, nach einer Pause bei Mäckes, unser zu Hause gegen 1:00 Uhr in der Nacht.

  • Törnzusammenfassung

    Irgendwie fand ich keinen besseren Namen als Überschrift. Mal sehen, ob mir mal ein besserer einfällt. Jedenfalls gibt es hier die Zusammenfassung.

    Unsere Reise in diesem Sommer begann am 20. Juli 2022 und endete am 21. August in der IM-Jaich Marina in Lauterbach.

    DatumStreckeEntfernungLiegeplatzgebühr
    20.7.Lauterbach - Lubmin16 sm
    21.7.Lubmin - Lauterbach16 sm
    22.7.Lauterbach - Saßnitz28 sm
    23.7.Saßnitz - Ronne56 sm
    Ronne - Simrishamn30 sm
    Simrishamn - Hällevik31 sm
    Hällevik - Hanö - Hörvik12 sm
    Hörvik - Sandhamn42 sm
    Sandhamn - Mörbylanga34 sm
    Morbylanga - Borgholm46 sm
    Borgholm - Byxelkrok32 sm
    7.8.Byxelkrok - Visby48 sm
    10.8.Visb - Byxelkrok54 sm
    12.8.Byxelkrok - Paskallavik25 sm
    13.8.Paskallavik - Stora Rod39 sm
    14.8.Stora Rod - Grönhögen35 sm
    15.8.Grönhögen - Eckenaben37 sm
    16.8.Eckenaben - Sandhamn57 sm
    19.8.Sandhamn - Ystad30 sm
    20.8.Ystad - Saßnitz65 sm
    21.8.Saßnitz - Lauterbach30 sm

    Unsere Reise ging durch drei Länder, Deutschland, Dänemark und Schweden. Wir besuchten vier Inseln: Rügen, Bornholm, Öland und Gotland. Unsere Strecke über Grund betrug 854 Seemeilen.

    Wir lernten das Segeln mit Schmetterling und Bullenstander, lernten das An- und Ablegen an Fingerstegen, Heckbojen und Längsseits. Naja, in Boxen können wir ja schon weitestgehend Problemlos.

    Nicht zuletzt lernte ich sehr viel über mich und meine Familie. Fünf Wochen lebten wir als Familie auf engstem Raum. Jeder startete mit seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen zu solch einer Reise. Viele Themen wurden im Vorfeld nicht Besprochen oder Diskutiert, da sie nicht bekannt waren. Viele Dinge nicht ausgesprochen, weil man die Antwort vieleicht nicht hören wollte.

    Ich bin sehr froh, dass meine Familie immer klar zwischen dem Skipper und dem Familienvater unterschieden hat. Wurde es irgendwie haarig oder eng, wurden die Ansagen als Skipper bedingungslos ausgeführt. Bei blöden Entscheidungen oder Ansagen zum Reiseverlauf oder Törnzielen wurde durchaus leidenschaftlich diskutiert.

    Ich denke, wir sind an dieser Aufgabe gewachsen und haben das Vertrauen in unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten gewonnen und vertieft. Ich weiß, ich kann mich auf meine Familie verlassen, wenn ich sie brauche. Und ich hoffe, meine Familie sieht das bei mir auch so.